Eric-Emmanuel Schmitt wurde 1960 geboren und studierte in Frankreich an der Eliteuniversität École Normale Supérieure Philosophie. Seine Werke werden maßgeblich durch sein philosophisches Wissen beeinflusst, weshalb man Schmitt durchaus als Philosoph der Neuzeit bezeichnen kann. Viele Werke des französischen Schriftstellers sind nicht nur als Buchfassung vorhanden, sondern werden zudem an Theatern weltweit aufgeführt. Seine Bekanntheit in der Theaterszene gewann Eric-Emmanuel mit dem Stück "Der Besucher" bei dem Freud Gott trifft.
In Deutschland wurden bisher u.a. folgende Prosawerke veröffentlicht:
Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran (Originaltitel: Monsieur Ibrahim et les fleurs du Coran)
Milarepa (Originaltitel: Milarepa)
Das Kind von Noah (Originaltitel: L’Enfant de Noé)
Vom Sumo, der nicht dick werden konnte (Originaltitel: Le sumoa qui ne pouvait pas grossir)
Oskar und die Dame in Rosa (Originaltitel: Oscar et la dame rose)
Odette Toulemonde und andere Geschichten (Originaltitel: Odette Toulemonde et autres histoires)
Die Schule der Egoisten (Originaltitel: La Secte des égoïstes)
Adolf H. Zwei Leben (Originaltitel: La Part de l’autre)
Das Evangelium des Pilatus (Originaltitel: L’Évangile selon Pilate)
Die ersten sechs genannten Werke handeln von den großen Weltreligionen beziehungsweise der Spiritualität und der Kindheit. Sie bilden zusammen den Zyklus des Unsichtbaren. Mit diesen Schriftstücken ist Schmitt auch im Buchhandel international erfolgreich.
Bisher habe ich noch nicht alle Bücher von Eric-Emmanuel Schmidt gelesen, aber bis auf "Vom Sumo, der nicht dick werden konnte", welches gerade erst erschienen ist, alle vom Zyklus des Unsichtbaren, sowie "Das Evangelium nach Pilatus". Seine Geschichten zeichnen sich in meinen Augen dadurch aus, dass sie stets einen sehr ernst zu nehmenden Hintergrund haben, gleichzeitig aber wiederum viel Freude vermitteln, trotz des meist ergreifenden Schicksals der Protangonisten.
Ganz besonders ist mir die Geschichte um Oskar ans Herz gewachsen. In "Oskar und die Dame in Rosa" leidet der 10jährige Oskar an Leukämie und muss sein Lebtag im Krankenhaus verbringen, weshalb er beschließt dem lieben Gott Briefe zu schreiben. Man durchlebt mit ihm sein Leben. Wie er liebt und ärgerlich ist und wer seine Dame in Rosa ist. Es ist eine ergreifende Geschichte um einen todkranken Jungen, der sein Leben genießen möchte. Bei dieser Geschichte habe ich die ein oder andere Träne vergossen, dennoch ist es einfach sehr schön geschrieben und zeigt einem, dass man auch aus der schlimmsten Situation etwas Gutes gewinnen kann.
Die Bücher sehen außerdem Klasse im Bücherregal aus, denn der Fischerverlag hat alle gleich gestalten.
Für all diejenigen, die gerne etwas tiefgründigere Geschichten und Bücher lesen, sind die Werke von Eric-Emmanuel Schmitt genau das richtige. Neben einem sehr gutem Schreibstil (soweit ich es auf deutsch beurteilen kann) würzt er seine Schriftstücke stets mit einer nachdenklichen Note. Es tut einfach gut seine Bücher zu lesen und man durchlebt sämtliche Gefühle.
Im Rahmen des Autoreneinmaleins würde es mich sehr interessieren, ob Ihr den vorgestellten Autor kennt, wie er Euch gefällt, aber auch welchen Schriftsteller ihr bevorzugt und warum gerade dieser Autor euch so beeindruckt. Ich bin gespannt.
Im Rahmen des Autoreneinmaleins würde es mich sehr interessieren, ob Ihr den vorgestellten Autor kennt, wie er Euch gefällt, aber auch welchen Schriftsteller ihr bevorzugt und warum gerade dieser Autor euch so beeindruckt. Ich bin gespannt.
Quellen: www.eric-emmanuel-schmitt.com | Wikipedia | Amazon | Fischerverlag
Bildquelle: Eifel Literatur Festival
Bildquelle: Eifel Literatur Festival