31. Dezember 2010

- 2010 - Das war, das ist und das wird sein

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Das Jahr geht zu Ende. Doch wo war der Anfang?

Der Anfang war am 15. Februar 2010. Nach mehrmaligen Anläufen hat es nun endlich richtig geklappt Buchleben ins Leben zu rufen. Mit eigenem Logo und eigener Domain ist mein kleiner Blog nun ein Teil meines virtuellen Lebens. Ebenso wie mein Facebook Account und Twitter. Aber warum nicht? Schließlich habe ich so viele tolle und wunderbare Menschen getroffen, die ich nicht mehr missen möchte, auch wenn ich im Augenblick nicht besonders viel Zeit habe, um diese Kontakte zu pflegen. Der Umzug steht kurz bevor und im Augenblick bin ich mehr mit Arbeit und Sachen packen beschäftigt, als mit dem Lesen oder dem Hören von Büchern, geschweige denn mit der Pflege meines Blogs. Natürlich wird sich das in Zukunft wieder ändern, wenn ich nur noch einen Steinwurf von meiner Arbeit entfernt wohne. Aber nun zu dem vergangenen Jahr, das hinter mir liegt. 

Viele Lesevergnügungen und Hörerlebnisse liegen hinter mir. 
Ich lauschte meinem ersten Hörbuch und erfuhr zusammen mit Rebekka Wolf wer Lucian wirklich ist. Mit Leo Leike und Emmi Rothner fuhr ich auf einer Achterbahn der Gefühle, die mich von Anfang bis Ende gepackt hat und gewann die Erkenntnis, dass Emotionen auch in einer virtuellen Welt entstehen können. Dank Ivar Leon Mengers Darkside Park habe ich erfahren, was sich hinter einem Kühlschrank alles verstecken kann und, dass nicht immer alles, was man sieht, der Realität entspricht. Die Himmelsdiebe entführten mich in den Surealismus. Zusammen mit Harry Winter und Laura Paddington fuhr ich von England nach Frankreich und in die USA, um zu erkennen, dass Liebe bedingungslos, verrückt, schön, traurig und surreal sein kann und nie ganz erlischt, selbst durch Trennung, Krankheit und Schmerz. David Levithan brachte mir die Wörter der Liebenden näher. Mit nur wenigen Worten, aber dafür sehr schönen und bedeutenden Worten. Lea Korte entführte mich in die Welt der Mauren, in welcher die junge Zarah für ihr Königreich und ihre Freiheit kämpfte. Zuletzt reiste ich noch mit Gideon und Gwendolyn durch die Zeit und fragte mich letztlich was im Leben wirklich Bedeutung  oder ob Nichts im Leben Bedeutung hat. Natürlich begleiteten mich viele weitere literarische Erlebnisse durch das Jahr und sind nun gut verpackt in Kartons und warten auf ihr neues Zuhause.

Die Frankfurter Buchmesse war wie jedes Jahr ein Highlight. Autoren, jede Menge Bücher, kleine und große Berühmtheiten, aber vor allen Dingen ganz viele liebe Lovleybookler machten die Buchmesse 2010 zu einem Erlebnis. Ebenso wie die Elf Fantasy Fair 2010 in Arcen ,von welcher ich auf dem Lovelybooks Blog berichtete. Ein weiterer Höhepunkt war die Lesung von Frank Schätzing Limit Live in der Tonhalle Düsseldorf. Passend dazu habe ich es gestern endlich geschafft in die Ausstellung Sternenstunden ins Gasometer zu gehen. 

Genug der vielen Worte. Zu guter Letzt, möchte ich allen Leuten danken, die mir geholfen haben meinen Blog zu dem zu machen, was er heute ist. All den Autoren und Verlagen, die mich mit Gewinnspielen und Rezensionsexemplaren unterstützt haben und vor allem, all den lieben Menschen, die ich erst durch meinem Blog kennengelernt habe und hoffentlich bald auf einem Blogger- und Bücherwürmertreffen wiedersehen oder kennenlernen werde. 

Ein besonderer Dank geht an Kathi, Claudia, Bini, Arndt, Nina, Katrin, Karla, Steffi, Lea Korte und natürlich meinem Freund, der mich immer tatkräftig kritisiert. 

Ich wünsche allen meinem Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr. Auf viele neue literarische Erlebnisse und auf viele neue Begegnungen. Man sieht sich 2011. 



Bildquelle: (c) http://www.event-pro.at/

26. Dezember 2010

- Rezension - Eine Weihnachtsgeschichte [Hörbuch]

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Titel: Eine Weihnachtsgeschichte
Originaltitel: A Christmas Carol (Englisch)
Autor: Charles Dickens
Sprecher: Helmut Krauss
Gattung: Weihnachtsgeschichte
Verlag: Audible, 2008
Hörprobe





Das heilige Fest neigt sich dem Ende entgegen. Heute ist der letzte Weihnachtstag, was allerdings kein Grund ist, nicht noch einmal in einer schönen Weihnachtsgeschichte abzutauchen. Während man die Spuren vom letzten Weihnachtsgelage beseitigt, eigenet sich ein Hörbuch natürlich besonders gut. Daraus kann sich ein wunderbares Hörvergnügen entwickeln, wenn man Eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens, gesprochen von Helmut Krauss, nimmt.

Der zweite Geist
Marley ist tot. So beginnt die Geschichte um den miesepetrigen Ebenezer Scrooge. Marley war sein Geschäftspartner und einziger Freund, den Scrooge jemals hatte. Ebenezer ist ein tüchtiger Mann. Zu tüchtig, könnte man sagen. Dazu ist er geizig, unfreundlich und gönnt seinen Mitmenschen nichts Gutes. An dem heiligen Abend, ein Jahr nach Marleys Tod, ergeignen sich jedoch merkwürdige Ereignisse. Scrooge wird von seinem alten Geschäftspartner als Geist heimgesucht. Schwere Ketten hängen an ihm, welche durch seinen schlechten Charakter immer länger und länger geworden sind und die  nach seinem Ableben an ihm haften. Er prophezeit Scrooge, dass ihn in den kommenden drei Nächten drei Geistern heimsuchen werden. Jedes Mal, wenn die Uhr eins schlägt.
Das Ziel der drei Geister soll es sein Scrooge beizubringen, was es heißt ein fröhlicher Mensch zu sein und was es bedeutet nicht nur zu nehmen, sondern auch zu geben.

Eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens ist ein Klassiker unter den Weihnachtsgeschichten. Sie wurde oft verfilmt. Egal ob als Zeichentrick, als Musical, als Animationsfilm oder als eine Inszenierung von den Muppets. Es ist eine Geschichte in fünf Strophen. Zuerst kommt Marleys Geist, dann der erste Geist, der zweite Geist und der dritte Geist. Zum Schluss das Ende. Es ist eine Erzählung, die schön, aber auch schaurig ist.

Mit Helmut Krauss als Sprecher ist diese Weihnachtsgeschichte ein wunderbares Hörvergnügen. Mit seiner rauen, dunklen Stimme, stellt er einen wunderbaren Erzähler da, der das Geschehen von Außen beobachtet. Er inszeniert Scrooges Wesensveränderung wunderbar und verleiht dem Ganzen ebenso eine düstere Note.

Fazit: Zum Hören, Lesen oder Sehen ein tolles Mär, das die ganze Familie in seinen Bann zieht. Mit einer ungekürzten Fassung von drei Stunden und dreißig Minuten durchaus für den heiligen Abend oder für den Weihnachtsputz geeignet. Meine absolute Weihnachtsempfehlung!

Bewertung: (6 von 7)




Der Autor:
Charles Dickens lebte von 1812 bis 1870. Dieser britische Schriftsteller schrieb zahlreiche gesellschaftskritische und unterhaltsame Romane. Darunter David Copperfield und Eine Weihnachtsgeschichte.








Der Sprecher:
Helmut Krauss ist gelernte Schauspieler, Kabarettist und Synchronsprecher. Er verlieht zahlreichen Schauspieler, wie z.B. Samuel L. Jackson, seine Stimme. Den meisten Leuten ist er durch seine Rolle in der Kinderserie Löwenzahn bekannt.

Bildquellen: amazing-gazette.de | allairevillage.org

17. Dezember 2010

- Rezension - Ein Weihnachtsmär - Nussknacker und Mausekönig

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Autor: E.T.A. Hoffmann
Gattung: Märchen
Verlag: Reclam, 2006
ISBN: 978-3-15-010605-1
Seiten: 100 incl. Anmerkungen





"Ich wende mich an dich selbst, sehr geneigter Leser oder Zuhörer Fritz - Theodor - Ernst - oder wie du sonst heißen magst, und bitte dich, dass du dir deinen letzten, mit schönen bunten Gaben reich geschmückten Weihnachtstisch recht lebhaft vor Augen bringen mögest, dann wirst du es dir wohl auch denken können, wie die Kinder mit glänzenden Augen ganz verstummt stehen blieben [...]."

Ein Nussknacker ist für viele eine schöne Weihnachtsdekoration. Doch diese kleinen Holzsoldaten gibt es nicht erst seit heute. Schon im 19. Jahrhundert zierten die Herren mit dem starken Unterkiefer die heimischen Wohnzimmer zur Weihnachtszeit. E.T.A. Hoffmann veröffentlichte 1816 das Märchen Nussknacker und Mausekönig, welches klassisch schön und schaurig ist.

Für die Kinder des Medizinalrats Stahlbaum, Marie und Fritz, ist das Weihnachtsfest schon immer etwas besonderes gewesen. Wenn der Tannenbaum so schön funkelt und mit allerlei Naschwerk geschmückt ist, wird es still im Hause Stahlbaum und die Kinder warten sehnlichst hinter verschlossener Türe, dass die Klingel läutet und sie in den Wohnraum zu ihren Geschenken geleitet. Der Obergerichtsrat Droßelmeier hat in jedem Jahr ein ganz besonderes Geschenk für die Kinder, das er stets selber baut. Deshalb sind seine Geschenke immer so kostbar, dass die Eltern von Marie und Fritz, sie kurz nach dem Fest stets weggeschlossen haben. In freudiger Erwartung rätseln die Kinder, was Herr Droßelmeier ihnen wohl dieses Jahr zum Geschenk machen werde. Als schließlich das Glöckchen klingelt, um die Kinder herein zu lassen, sehen die Kinder viele schöne Geschenke, die ihre Eltern für sie ausgesucht haben. Zu guter letzt entdeckt Marie einen kleinen hölzernen Mann unter dem Baum. Sie ist ganz entzückt und hegt sofort eine gewisse Leidenschaft für ihn. Deshalb spricht der Obergerichtsrat ihr die Pflege und Obhut dieses Nussknackers zu, welche Marie gerne annimmt. Doch Fritz missfällt dies, weshalb er den Nussknacker im Kampf testet, wodurch dieser nicht nur ein paar Zähne verliert, sondern auch einen Armbruch erleidet. Schnell kümmert sich die kleine Marie um ihren holzigen Freund, nichts ahnend, dass dieser noch seinen größten Kampf mit dem siebenköpfigen Mausekönig ausstehen muss.

Märchen sind oftmals schön, doch meist mit einem bitteren Beigeschmack versehen. E.T.A. Hoffmann schrieb Der Sandmann in dem er über einen Sandmann schreibt, der nachts kommt und den Kindern Schreckliches antut. Nicht so ganz schaurig, aber dennoch mit der typischen Handschrift Hoffmanns versehen, erzählt er die Geschichte vom Nussknacker und Mausekönig. Ein verwandelter Prinz, die Rache der Mausekönigin und der Böse Mausekönig bilden ein Märchen, dass die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen lässt. So ist nicht gewiss, welche Erlebnisse der kleinen Marie in Wirklichkeit wiederfahren und welche sie sich eingebildet hat. Ein Hindernis für Kinder beim Lesen der Lektüre ist die Sprache, welche der damaligen Zeit um 1816 entspricht. Erläuterungen, die veraltete Begriffe erklären, finden sich jedoch im Anhang der Reclam Ausgabe, welche auch den Wissensdurst besonders neugieriger Kinder befriedigen sollte. Dennoch ist es eine Geschichte, die man gemeinsam mit der ganzen Familie erleben sollte.

Auf jeden Fall ein typisches Märchen, das Stoff für einen fantatischen Film bietet. Zahlreiche Zeichentrickverfilumgen sind bisher erschienen und es werden immer mehr. Für Kinder ist es ein schönes, aber auch beängstigendes Märchen, was mit wunderbaren Zeichnungen die Phantasie aufleben und Angstschweiß aufkommen lässt. Auch auf der Theaterbühne fanden Nussknacker und Mausekönig schon mehrfach ihren Platz.

Fazit:
In jeglicher Hinsicht ein Märchen für die ganze Familie. Für schöne schaurige Stunden, egal ob beim Lesen, Hören oder Sehen. 

Bewertung: (6  von 7)





Der Autor: 
Ernst Theodor Amadeus Hoffmann, kurz E.T.A. Hoffmann ,wurde 1776 in Königsberg geboren. Er war gelernte Jurist mit Begabung zur Schriftstellerei, aber auch zum Zeichnen. Er gilt als einer der großen Schrifsteller der Romantik. Er schrieb u.a. Die Elixiere des Teufels, Der Sandmann und Nussknacker und Mausekönig.







Bildquelle: portrait.kaar.at

13. Dezember 2010

- Rezension - Drachenzähmen leicht gemacht

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Titel: Drachenzähmen leicht gemacht
Originaltitel: How to train your dragon (Englisch)
Autorin: Cressida Cowell
Gattung: Kinderbuch, Fantasy
Verlag: Arena Verlag, 2004
ISBN: 978-3-401-06567-0
Seiten: 198
Preis: 10,50 €





Drachen sind groß und gefährlich, haben riesige Pranken und speien Feuer. Eins steht fest: Mit  diesen Biestern ist nicht zu spaßen. 2010 kam Drachenzähmen leicht gemacht in die Kinos. Als Animationsfilm haben Hicks und sein Drache die großen und die kleinen Zuschauer in die Kinos gelockt, bereits 2003 veröffentlichte die Autorin Cressida Cowell den ersten Band mit Hicks den Wikinger. 


Hicks und sein Drache im Kino

Hicks ist Wikinger und Sohn des Stammesoberhaupt Bärbeißer. Deshalb ist er dazu bestimmt nach dem Ableben seines Vaters die Führung des Stammes zu übernehmen. Doch erst einmal muss er die Reifeprüfung zum „Drachenmeister“ bestehen. Einen Drachen muss allerdings erst einmal gefangen werden und somit macht sich Hicks zusammen mit den anderen Wikingerjungen auf dem Weg zum Drachenfelsen, um sich ein prächtiges Exemplar zu schnappen. Hicks hat leider nicht so ein Glück und erwischt einen besonders kleinen, gewöhnlichen Drachen – ohne Zähne. Ein Grund genug um dieses Tierchen Zahnlos zu nennen. Die Trainingsstunden gestalten sich als anstrengend, denn Zahnlos neigt dazu Hicks zu trotzen. Hilfe verspricht sich Hicks bei der Lektüre von „Drachenzähmen leicht gemacht“. Allerdings erklärt der Autor Professor Blubber Dr. von, zu und unter allen Wissenschaften lediglich eine Methode auf einer einzigen Seite: Drachen müssen angeschrien werden. Schnell legt sich Hicks Hoffnung, denn Zahnlos ist auch dagegen resistent. Als Drachenkundiger (was im Stamm laut Bärbeißer nicht erlaubt ist), testet Hicks verschiedene Methoden aus und findet schließlich den Schlüssel zu seinem Glück. Die Streitigkeiten zwischen den verschiedenen Drachen, führen jedoch dazu, dass die gesamte Jugend des Stammes die Prüfung nicht besteht Bevor die Jugend verdammt werden soll, darf diese allerdings noch eine Nacht in ihrer alten Heimat verbringen, bevor sie außer Landes gebracht werden solll. Doch Hicks rettet die Jugend, nutzt die Gunst der Stunde und schafft es die Erwachsenen davon zu überzeugen, dass sie würdig sind im Stamm aufgenommen zu werden indem er das Dorf vor zwei bösen Monstern rettet.

Drachenzähmen leicht gemacht von Cressida Cowell ist ein Kinderbuch ab 10 Jahren, was jedoch auch große Kinder begeistert. Die Abenteuer des kleinen Hicks, lassen den Leser Hicks´ Zweifel und Probleme mitfühlen. Leicht und verständlich schildert Hicks seine Geschichte, wie er zum Helden geworden ist, was es bedeutet einen Drachen zu besitzen und ihn zu kontrollieren und wie mutig auch die Kleinen sein können. Eine schöne Geschichte mit Substanz, die Kindern bildhaft vor Augen führt, dass man sich auch von Größeren und lauteren Menschen nicht einschüchtern lassen, sondern seinen eigenen Weg gehen sollte.
Die Illustrationen visualisieren die Geschichte nicht nur, sondern ergänzen diese. So ist das komplette Buch von Professor Blubber abgebildet und Beschreibungen zu ein paar außergewöhnlichen Drachen, mit Abbildung und Beschreibung ihrer Fähigkeiten. Ein wunderbarer Lesespaß und auch auf der Leinwand ein Vergnügen für Herz und Seele.

Fazit: Eine Leseempfehlung für jeden, der gerne sein kindliches Herz aufblühen lässt und mit einem kleinen Wickinger mitfühlen kann. Für Kinder ein absolut tolles Abenteuer. Wer weiß wie die Geschichte um den Helden Hicks weitergehen wird?


Bewertung: (5 von 7)





Die Autorin:
Die Autorin Cressida Cowell lebt zusammen mit ihrem Mann, ihren Kindern und ihren Katzen in London. Neben den Geschichten um Hicks den Wickinger hat sie einige Bilderbücher veröffentlicht, zum Beispiel Dieser Hase gehört Kathi Braun.







Bildquelle: cressidacowell.co.uk | drachenserver.de

3. Dezember 2010

- Novemberempfehlung - Über ein rosa Kaninchen und die Gewinner von "Blutschwestern"

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Der Monat November ging schnell vorbei und nun schneit es auch schon. Es ist bitter kalt und somit perfektes Lesewetter. Die Zeit ist jedoch knapp. Der Umzug steht vor der Tür und gearbeitet wird ja auch noch. Auch das erste Blogger- und Bücherwürmer-Treffen in Köln war ein voller Erfolg und wartet auf eine Wiederholung. Die aktuelle Abstimmung für den nächsten Termin findet ihr hier.

Gelesen: 
Die schwarze Seele des Engels von Susanne Mischke

Drachenzähmen leicht gemacht von Cressida Cowell

Gehört: 
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl von Judith Kerr

Angelesen: 
Hundewinter von K. A. Kuzum
Der verbotene Schlüssel von Ralf Isau

Und meine Empfehlung lautet:
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl von Judith Kerr


Eine wunderbare Geschichte über ein Mädchen und ihre Familie, die Deutschland zur Zeit des Zweiten Weltkriegs verlassen und Schönes, aber auch Schlechtes erfahren mussten. Viele wichtige Dinge haben ihre Heimat nie verlassen und mussten zurück gelassen werden. Ein rosa Kaninchen, die Muttersprache, ihre Freunde und Verwandte. Eine wunderbare Geschichte, toll inszeniert von Sascha Icks.

Nun die Gewinner von Blutschwestern - Die Legende von Engil von Birgit Fiolka. 

Gewonnen haben: 

Ulrike W. aus Wuppertal
Dirk B. aus Berlin und
Katharina aus Neulingen

Herzlichen Glückwunsch. :)

Der nächste Monat wird arbeitsreich, aber ich habe auch noch einiges geplant bis ich aufgrund von Umzugsstress eine kleine Pause einlege. Ein Gewinnspiel erwartet Euch Mitte Dezember und einen extra Bericht zur Zeitreisen-Trilogie von Kerstin Gier. Eine schönes Adventszeit!

28. November 2010

- Feste - Advent, Advent, ein Lichtlein brennt

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Heute ist der erste Advent. Weihnachtsmärkte laden ein, um Plätzchen, Waffeln und Glühwein zu verspeisen. Auch bei mir ist die Vorfreude groß. Ich liebe Weihnachten und ganz besonders Eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens. Bis heute schaue ich mir am heiligen Abend die Verfilmung von den Muppets an und bin jedes Jahr aufs Neue begeistert. Auch als Hörbuch ist mir die Geschichte nicht fremd. Gelesen habe ich von den Weihnachtsgeistern allerdings noch nichts. Das werde ich aber in diesem Jahr nachholen. Mehr über Marley und Co. erfahrt ihr in den nächsten Wochen.

Und was ist Eure liebste Weihnachtsgeschichte? Ich wünsche Euch allen eine wundebare Weihnachtszeit.

26. November 2010

- Rezension - Das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wilde [Hörbuch]

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Oritiginaltitel: The Picture of Dorian Gray (englisch)
Autor: Oscar Wilde
Sprecher: Lutz Riedel
Gattung: Klassiker, Fantasy
Verlag: Audible GmbH, 2009
Laufzeit: 9 Std. 43 Min. (ungekürzt)





Viele Male habe ich es versucht. Viele Anfänge habe ich gemacht und dann habe ich mir Das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wilde als Hörbuch besorgt und hatte einen Hörgenuss der Extraklasse.

Die Geschichte um Dorian Gray ist simpel. Der junge Dorian ist schön und wird von jedermann geliebt und geschätzt. Besonders der Künstler Basil Hallward ist von seinem Äußeren angetan und möchte Dorians unberührte Schönheit auf einem Gemälde festhalten. Mit sechzehn Jahren ist der junge Mann noch unbekümmert, doch durch Lord Henry, der bald schon sein engster Freund werden sollte, lernt er was es heißt schön und jung zu sein. Nachdem er sein Bild betrachtet, welches ebenso makellos ist, wie er selbst, beschließt er, dass seine eigene Schönheit nie vergehen dürfe. Er ahnt nicht, welchen Fluch er sich damit auferlegt hat. Die Jahre gehen einher und während Dorian Gray äußerlich wunderschön bleibt und seine jugendliche Frische genießt, verkümmert seine Seele. Er erschrickt, als er sein Portrait nach einiger Zeit sieht. Es hat sich verändert. Schnell geht ihm auf, dass nicht nur sein Alter darin widergespiegelt wird, sondern ebenso seine Seele. Sein Innerstes wird für jeden, und vor allen Dingen für ihn, sichtbar. Er beschließt, dass er das Bild verstecken muss. Mit den Jahren nimmt seine Skupellosigkeit immer mehr zu. Das Ganze entwickelt sich zu einem Teufelskreis, in dem Dorian keinen Ausweg für sich sieht.
Schauplatz London
Bereits 1890 erschien eine erste Fassung von Das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wilde. Es ist eines der bekanntesten Werke von Wilde und spiegelt die Vergänglichkeit des Lebens und Themen wie Moral und das Leben der Oberschicht im London des 19. Jahrhunderts wider. Der allwissende Erzähler klärt den Leser über Dorian Gray auf. Sein Leben, seine Ängste, seine Trauer und sein Lebensstil, sind dabei ausschlaggebend. Mit philosophisch geprägten Anekdoten ist dieses Werk nicht leicht zu lesen. Auch die Sprache ist nicht alltäglich und deshalb schwieriger zu verstehen. Es gilt als Klassiker und liegt dennoch schwer auf der Zunge. Dabei ist der Inhalt faszinierend und anders, als es in Büchern der Gegenwart zu lesen ist. Der Sprachstil ist teilweise abstrakt und überzogen. Doch das Bild die eigene Seele vor Augen geführt zu bekommen und all das Schreckliche, was man vereint, sehen zu können, ist maßgeblich für dieses Buch der Weltliteratur.

Der Sprecher Lutz Riedel verleiht der Geschichte mit seiner Stimme den richtigen Farbton: dramatisch, ironisch, schockierend und abstrakt. Er versteht es das Tempo richtig anzupassen und auch schwierige Sachverhalte so zu betonen, dass sie dem Hörer verständlich sind.  

Schon lange ist Dorian Gray nicht mehr nur auf Papier zu lesen, sondern auch in Filmen zu betrachten. Die Liga der außergewöhnlichen Gentleman nimmt seine Person auf. Dort kämpft er zusammen mit Dr. Hyde und Mr. Jekyll, dem Unsichtbaren, Captain Nemo und anderen bekannten Persönlichkeiten gegen das Böse. Im vergangenen Frühjahr kam Dorian Gray erneut in die deutschen Kinos. Mit Ben Barnes in der Hauptrolle verfilmte Oliver Parker den Weltklassiker.

Fazit: Egal ob man Das Bildnis des Dorian Gray liest, hört oder sieht, man sollte sich diese faszinierende Geschichte nicht entgehen lassen. Vor allem im Hinblick auf die Gegenwart ist das Schicksal dieses jungen Mannes kritisch zu beurteilen, denn würde seine Seele heutzutage nicht noch viel schneller verkümmern?

Bewertung: (6 von 7)




Der Autor: 
Oscar Wilde war irischer Schriftsteller und wurde 1854 in Dublin geboren. Er wuchs in einer Familie auf, welche sich mit dem Schreiben auseinandersetzte. Wilde studierte u.a. klassische LIteratur am Trinity College in Dublin. Sein mit erfolgreichstes Werk bis heute ist Das Bildnis des Dorian Gray, welches von zahlreichen Verlagen publiziert wird.






Der Sprecher: 
Lutz Riedel ist als Schauspieler tätig und beschäftigt sich intensiv mit Synchronisationsarbeiten. Er ist als Sprecher, Autor und Regisseur in diesem Bereich tätig. Er sprach unter anderem Alan Rickman im Film Robin Hood und Richard Gere in Internal Affairs – Trau’ ihm, er ist ein Cop.

Tipp: 
Das Bildnis des Dorian Gray gibt es bei Audible kostenlos zum Download für sich selbst oder zum Verschenken.

Bildquelle: nndb.de

- Reingehört - ... und nebenbei Liebe

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Eigentlich bin ich nicht kein Fan von Soaps. Allerdings weiß ich, dass es viele Fans gibt und warum nicht als qualitatives Hörspiel? 

Der Argon Verlag hat mit ... und nebenbei Liebe die erste Hörspielsoap auf den Markt gebracht. Namhafte Sprecher wie Oliver Rohrbeck, Dorkas Kiefer, Oliver Kalkofe, Judy Winter und Julia Biederman geben den Figuren ihre Stimmen. Diese Sprecher verwirklichen ein Hörspiel, wie es einmalig in Deutschland ist. Nicht nur als Soap, sondern auch von der Qualität. Ein Nachteil gibt es allerdings: die Produktionskosten sind nicht gerade günstig. 

Deshalb braucht der Argon Verlag bis Januar 2011 3000 Vorbestellungen für die 3. Staffel. Wenn ihr also wollt, dass es mit Ansgar und Florian weitergeht, sichert euch ein Exemplar der dritten Staffel ... und nebenbei Liebe und somit die Fortsetzung dieser inovativen Soap. 

Mitdiskutieren könnt ihr auf Facebook. Die Zahl der Vorbestellungen liegt bisher bei 169. Wenn euch die Serie also gefällt, werbt mit.

25. November 2010

- Rezension - Ein Mädchen, ein Greif und eine Legende [mit Gewinnspiel]

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Titel: Blutschwestern - Die Legenden von Engil
Autor: Birgit Fiolka
Gattung: Fantasy
Verlag: Aufbau Verlag, 2010
Seiten: 444
Preis: 9,95 €







"In uralten Zeiten, als Menschen und Götter noch in Eintracht lebten, entfloh die schöne Lichtgötting Sala ihrem Gatten , dem dunklen Gott Muruk, der düster und grausam war, und warf sich dem König der Menschen zu Füßen. Jener König, voller Stolz, da die schöne Göttin nun sein war, nahm Sala auf und zeugte zwei Töchter mit ihr, Ragane und Tjama, die in Liebe und Verbundenheit zueinander aufwuchsen. Als Muruk den Betrug sah, gerieht er in wilden Zorn und schickte das Heer der Greife, um den König und dessen Sippschaft auszulöschen. Sala und ihren Töchtern gelang als Einzigen die Flucht, und in seinem grausamen Zorn belegte Muruk das Menschenvolk mit einem Fluch, welcher es bis in alle Ewigkeit an ihn binden sollte."
Nona wächst zusammen mit ihren Blutschwestern, welche Muruk geopfert werden sollen, auf. Ihre Geburt hatte einzig den Zweck als Opfer zu dienen. Doch in letzter Sekunde wird ihr Leben verschont. Eine der Königinnenschwestern von Engil, Ilana, beruft Nona in ihr Gefolge. Obwohl Ilana dieser Wunsch gewährt werden muss, sind nicht alle davon überzeugt, dass Ilana das Richtige getan hat, indem sie ein Opfer Muruks von der Bestimmung erlöst hat. Ilana lässt sich davon nicht beirren und auch Nona ist hoch erfreut. Am selben Abend fällt die Entscheidung welche der beiden Königinnenschwestern Engil für immer verlassen und fortan in die Stadt Dungun ziehen muss. Zu Nonas Glück muss nicht Ilana gehen, sondern ihre Schwester Akari. Von nun an beginnt der Kampf das Böse zu besiegen. Seit sich die Götter Sala und Muruk den Krieg erklärt haben, liegt ein Fluch auf den Menschen. Die beiden Schwestern des Könighauses Engil müssen sich trennen und eine von beiden muss nach Dungun gehen  – in die dunkle Stadt. Nachdem dies geschehen ist, ist es nur noch eine Frage der Zeit bis der Krieg zwischen den beiden Städten ausbricht. Doch genau dies soll verhindert werden. Darum wird Nona fortgeschickt, um herauszufinden wie der Fluch gebrochen werden kann, sodass fortan Frieden zwischen den Städten herrscht. Schnell stellt sich heraus, dass Nona selbst und der Greif Dawon eine wesentliche Rolle beim Sieg über die Götter spielen sollen.

Es ist Birgit Fiolkas erster fantastisch epischer Roman. Nachdem sich die Autorin in ihren vorherigen Romanen mit historischen Themen auseinander gesetzt hat, hat sie nun ihre eigene Welt geschaffen und ihre Vorliebe für die griechische und ägyptische Mythologie mit einfließen lassen.

Mit einfacher, aber ausdrucksstarker Sprache, erzählt Birgit Fiolka Blutschwetser - Die Legenden von Engil. Die Geschichte ist nicht einfach, wird dem Leser aber bildhaft vor Augen geführt. Man kann das Buch kaum aus den Händen legen, weil man das Schicksal von Nona und dem kindhaft sympathischen Greif Dowan unbedingt erfahren möchte. Man fragt sich stets wie es weiter geht und es erwarten den Leser einige Überraschungen. Fesselnd und fantastisch sind nicht nur die Ländereien, sondern auch die dort lebenden Völker. Sowohl das Gute, als auch das Böse, hat Charaktere, die sich lebhaft vor dem geistigen Auge aufbauen. Es ist ein Abenteuer, das förmlich danach ruft gelesen zu werden und den Leser dazu verleitet in eine fantastische Welt abzutauchen.

Fazit: Blutschwestern – Die Legenden von Egil ist ein wunderbarer Roman aus dem Fantasybereich, der den Leser positiv überrascht. Ein wunderschönes Cover lädt zum Schmökern ein und lässt die Vorfreude auf den zweiten Teil Feuerprinz wachsen.

Die Autorin:
Birgit Fiolka lebt in Duisburg und schrieb bis Die Legenden von Engil historische Romane. Ihr Interesse gilt insbesondere der ägyptischen Mythologie und Kultur, was sie in einigen Romanen verarbeitete. Sie ist Mitglied bei Quo Vadis.

Bewertung: (5 von 7)





Nun zum Gewinnspiel...

Anlässlich ihres ersten fantastischen Romans verlost Buchleben drei signierte Exemplare von Birgit Fiolkas Roman Blutschwestern - Die Legenden von Engil.

Wenn ihr ein Exemplar gewinnen wollt, müsst Ihr lediglich folgende Frage beantworten: 

Welche Wesen sind Muruk beim Angriff gegen die Menschheit behilflich?

Sendet Eure Antwort mit dem Stichwort "Blutschwestern" bis zum 30. November 2010, 24:00 Uhr an info@buchleben.com und gewinnt eins von drei Exemplaren. Unter allen richtigen Einsendungen werde ich den Gewinner auslosen und per E-Mail benachrichtigen und hier im Blog bekannt geben. Bitte vergesst nicht Eure Anschrift mit in die E-Mail zu schreiben. Nun wünsche ich allen Teilnehmern viel Glück!

24. November 2010

- Rezension - Sieben verdammt lange Tage

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Titel: Sieben verdammt lange Tage
Autor: Jonthan Tropper
Sprecher: Andreas Pietschmann
Gattung: Gegenwartsliteratur
ISBN: 97838398102117
Verlag: Argon Verlag, 2010
Laufzeit: 439 Minuten





Zerrüttete Familien sind nicht selten. Doch nicht jede wird dazu angehalten Schiwa zu halten und Sieben verdammt lange Tage miteinander zu verbingen.

Judd Foxman erzählt die Dinge aus seiner Sicht. Wie ihn seine Frau mit seinem Chef betrogen hat, sie dennoch von ihm schwanger ist und in welchem Dilemma er sich befindet allein zu sein. Und ausgerechnet jetzt stirbt sein Vater. Der letzte Wunsch von Mr. Foxman: seine Familie soll zusammen Schiwa feiern und von ihm Abschied nehmen. Obwohl die Familie nicht besonders gut miteinander auskommt, rottet sich diese zusammen und verbringt sieben Tage miteinander. Doch so schrecklich wie es klingt, ist es nicht. Hass, Angst, Freude, Trauer - alle Gefühle werden deutlich, die eine Familie zusammenhält und auseinanderbringt. Die eigene Familie kann man einfach nicht verleugnen.

Sieben verdammt lange Tage ist eine leichte, plätschernde Geschichte, wie sie in jeder Familie von statten gehen kann. Doch Jonathan Tropper schafft es ein so simples Konstrukt durch starke Charaktere lebendig werden zu lassen. Die Sprache ist belebend und bereitet dem Leser Freude beim Lesen und Hören.

Andreas Pietschmann zeigt wie man Sprache einsetzen kann, um auch langatmigen Texten die richtige Note zu verleihen. Männern und Frauen verleiht er eine identifizierbare Stimme.

Ein Roman, den man Zwischendurch genießen kann. Man sollte sich darauf einstellen keine hochtragende Geschichte zu hören, sondern eine, wie sie sich in der Realität abspielen kann. Sie ist nicht spannungsgeladen, sondern spiegelt das Leben so wider, wie es in Wirklichkeit ist.

Fazit: Sieben verdammt lange Tage von Jonathan Tropper ist als leichte Lektüre durchaus geeignet und verspricht schöne Stunden.

Bewertung: (4 von 7)





Jonathan Tropper
Der Autor:
Jonathan Tropper lebt zusammen mit seiner Familie in New York. Neben der Schriftstellerei unterrichtet er dort am Manhattenville College Schreiben. Sein Buch Sieben verdammt lange Tag erschien im Englischen unter dem Titel This is where i leave you, mit welchem er für eine Verfilmung mit den Warner Brothers Studios in Verhandlungen steht.

Der Sprecher:
Andreas Pietschmann ist deutsche Schauspieler und Synchronsprecher. Seine Karriere begann mit 24 Jahren. Vorher versuchte er sich als Fussballspieler, Student und Soldat. Er ist vor allen Dingen durch seine Rolle bei der TV-Serie GSG 9 bekannt.

- Ankündigung - Der Starttermin für Smaragdgrün steht

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Am 8. Dezember 2010 ist es endlich so weit. Rechtzeitig zu Weihnachten kommt der von Fans lang erwartete dritte Teil von Kerstin Giers Zeitreisen-Trilogie Smaragdgrün auf den Buchmarkt. 

Die Druckereien laufen heiß und das Warten hat ein Ende. Wir werden sehen, ob es auch der Dritte Teil auf die Bestsellerlisten schafft. Bei den zahlreichen Nachfragen, ist dies jedoch wahrscheinlich.

Bisher im Arena Verlag erschienen:
Rubinrot
Saphirblau

14. November 2010

- Event - Ein gelungenes Blogger- und Bücherwürmer-Treffen

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Am vergangenen Sonntag war es endlich so weit. Das lang erwartete Bücherwürmer- und Bloggertreffen fand im Kölner Café Goldmund statt. Schon um 12:30 Uhr trafen die Ersten Gäste ein und besiedelten die extra für uns reservierte Lounge. Ein Räumchen ganz allein für uns Büchernarren. Bei Kaffee und Tee kam sofort eine lockere Stimmung auf. Die Begrüßungen waren herzlich und die Freude groß.

Um 13 Uhr war der Raum dann schon gut gefüllt, was am Geräuschpegel definitv zu hören war. Für die Einen bedeutete dieses Treffen ein Wiedersehen, für die Anderen bedeutete es die virtuellen Bekanntschaften endlich einmal in Real anzutreffen. Egal welches Anliegen man hatte, man wurde nicht enttäuscht.

Auch die Autoren Gina Mayer und Andreas Izquierdo haben sich wohl gefühlt. Gina Mayer hatte stets ein Lachen auf den Lippen und Andreas Izquierdo hat sich von der hohen Frauenquote nicht einschüchtern lassen. Natürlich durften Lovelybooks Buchkolumne Karla und die Krimimimi nicht fehlen und flogen extra aus München und Frankfurt ein.

Gesprächsstoff gab es auf jeden Fall jede Menge und die Stunden flogen nur so dahin. Letztlich war das Treffen ein voller Erfolg und ruft nach Wiederholungen. Das nächste Treffen wird vorraussichtlich Ende Januar oder Anfang Februar stattfinden. Den genauen Termin werden wir wahrscheinlich wieder per Doodle bestimmen. Welche Location es beim nächsten Mal wird, liegt in eurer Hand. Wieder das Café Goldmund in Köln oder das Unperfekthaus in Essen? Welche Stadt passt euch besser? Aber nun genug erzählt. Hier viele tolle Bilder, von vielen lieben Menschen.

Eine quasselige Ecke
Und die andere Ecke vom Tisch
Krimimimi und Andreas Izquierdo im Gespräch
Ein Blick in die Lounge
Gina Mayer und Bücherkinder lustig wie immer
Die Buchkolumne und Sevda
Der Kaiserschmarrn und ich
Blogger und Lovelybooksuser

2. November 2010

- Oktoberempfehlung - 31 verdammt lange Tage

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.... oder kurze. Es wird wieder früher dunkel. Gute Indizien dafür, dass Weihnachten näher rückt. Und als ob dies entscheidend ist für die Stundenanzahl eines Tages, habe ich momentan kaum bis wenig Zeit für meinen Blog und meine Bücher. Heute habe ich meinen ersten Arbeitstag bei der Mayersche in Essen gehabt, was in den letzten Wochen dafür gesorgt hat, dass ich auf Wohnungssuche und der Bürokratie ausgeliefert war. Aber nun ist alles gefunden und unter Dach und Fach. Deshalb nun meine Oktoberempfehlung.

Gelesen: 
Drei Wünsche hast du frei von Jackson Pearce
Sterben kommt nicht in Frage, Mama von Judith End

Gehört: 
Die Radleys von Matt Haig
Sieben verdammt lange Tage von Jonathan Tropper
Der Fotograf von John Katzenbach
Dorian Grey von Oskar Wilde

Und meine Empfehlungen lauten:



Ein wirklich sehr gut geschriebenes Buch über eine schreckliche Krankheit, das trotzdem aufmunternd wirkt und die Realität sehr gut widerspiegelt. 

Sieben verdammt lange Tage von Jonathan Tropper


Eine einfache Geschichte, die durch ihre Charaktere lebt. Garantiert schöne Stunden und regt zum Nachdenken an. Über die eigene Familie, das Leben und den Tod. (Rezension folgt)

Trotz relativ wenig Lektüre war mein Oktober ereignisreich. Es gab viele buchige Erlebnisse, wie die Fantasydays 2010 und vor allen Dingen die Frankfurter Buchmesse. Mein buchigstes Erlebnis war wohl die Einstellung bei der Mayersche. Das hat mich mehr als nur gefreut. Im November gibt es natürlich wie immer Rezensionen, aber auch ein tolles Gewinnspiel und Weihnachtstipps.  Mehr verrate ich noch nicht. Reingucken lohnt sich auf jeden Fall.

23. Oktober 2010

- Reingelesen - Der Krimiherbst lässt seine Blätter fallen

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Was gibt es schöneres, als in einem gemütlichen Ohrensessel zu sitzen, Kerzen anzuzünden, den Kamin im Hintergrund knistern zu hören, einen leckeren Kakao mit Sahne zu schlürfen und dabei einen schönen Krimi zu lesen? Damit Ihr die Zeit der kurzen Tage auch richtig genießen könnt, habe ich hier ein paar Krimilesetipps für Euch.

Regionalkrimis

Wann hat man schon mal das Vergnügen ein Buch zu lesen, bei dem der Schauplatz direkt vor der Türe ist? Das ist wohl eher selten. Regionalkrimis hingegen decken genau dies ab. Eine Vielzahl unterschiedlicher Orte bietet der KBV-Verlag aus Hillesheim. Bekannt ist der Verlag vor allen Dingen für seine Eifelromane. Doch auch das Ruhrgebiet ist vertreten. Als ich auf der Frankfurter Buchmesse von den mächtigen ledernen Sofas angezogen wurde, stach mir sofort Fronleichnam von Markus Bötefür in die Augen. Bei Kirmes- und Freizeitparkfans wird es schon beim Titel des Buches klingeln – na, wo spielt dieser Ruhrkrimi? Richtig, in Oberhausen. Jedes Jahr zu Fronleichnam findet in Oberhausen Sterkrade die größte Straßenkrimes Europas statt. Grund genug das Kirmesgelände als Schauplatz für einen Mord zu wählen.

Die deutsch-vietnamesische Komissarin Thi Fischer berichtet aus ihrer Sicht die Geschehnisse. Über den Mord eines jungen Türken, der am Eröffnungsabend niedergestochen wurde und von drei Obdachlosen, die einen Tag nach dem Unglück durch einen Karusselunfall tragisch ums Leben kommen. Wer steckt hinter diesen Ereignissen und gibt es überhaupt einen Zusammenhang zwischen den Opfern? Doch nicht nur das Verbrechen plagt die junge Beamtin, sondern auch der Kummer einer vergangenen Liebe.

Keine Frage: Für Ruhrpottler und Kirmesfans ein absolutes Muss.




Psychothriller

Wer es nicht ganz so kriminalistisch mag, greift gerne zum Psychothriller. Sebastian Fitzek und John Katzenbach stehen da ganz oben bei den Favouriten. Die Kunst in diesem Genre ist den dem Leser keinen klassischen Tatbestand zu präsentieren, sondern ihn und den Protagonisten an der Nase herum zu führen.

Die Titel beider Autoren sind kurz und prägnant: Der Splitter, Der Augensammler, Die Anstalt, Das Opfer. Alle Thriller versprechen Spannung und Nervenkitzel bis zum Schluss. Am 2. November 2010 kommt John Katzenbachs neuestes Werk Der Professor in den Buchhandel. Ich bin gespannt ob der neue Katzenbach den Leser wieder einmal gefangen nimmt.

In seinem neuesten Werk schreibt Katzenbach über den Psychologieprofessor Adrian Thomas, welcher die niederschütternde Diagnose Demenz bekommt. Er hat es befürchtet, doch nun da er es bestätigt bekommen hat, ist er sich seiner selbst nicht mehr sicher. Was ist wahr und was ist falsch? Zu später Stunde sieht er eines Tages eine junge Frau vorübereilen. Hinter ihr ein Lastkraftwagen, der kurzzeitig beschleunigt, sodass die Frau aus Thomas' Blickfeld verschwindet. Als der Lastkraftwagen wegfährt, ist auch das Mädchen verschwunden. Hat er sich das wirklich nur eingebildet oder wurde er Zeuge eines schrecklichen Verbrechens? Für Adrian Thomas steht die Welt auf dem Kopf.

Ebenso makellos wie zuvor reiht sich Der Professor vom Layout neben die anderen Katzenbachs. Die Leseprobe verspricht einen ehrenwerten neuen Platz.

Agatha Christie

Vor 120 Jahren wurde die Queen of Crime geboren. Mit dem Orientexpress nahm sie den Leser mit auf Ermittlungsreise.

Zeitlos elegant, mit englischem Flair, kommen Christies Krimis daher. Hierbei dürfen sich die Herren auch gerne eine Zigarre genehmigen. Eine wunderbare Kombination für den Herbst. Es wäre doch eine Schande ihre Krimis nicht gelesen zu haben, wo sie es doch gesschafft hat, so viel Generationen zu begeistern – nachhaltig.




Der literarische Tipp zum Schluss

Im September eröffnete das 1. Deutsche Krimihotel in Hillesheim in der Eifel. Es ist kein gewöhnliches Hotel. Ein englischer Clubraum, Themenzimmer nach James Bond, Miss Marple, Alfed Hitchcock oder Der Orientexpress lassen Krimiherzen höher schlagen. Stilvoll gestaltet, macht es mich auf jeden Fall neugierig und ich bin mir sicher, dass ich mir ein Wochenende in der Eifel genehmigen werde. Um die Übernachtungen zu einem Erlebnis zu machen, bietet das Hotel Themenwochenenden an, die jeden Geschmack treffen. Passend dazu kann man es sich im Café Sherlock im Kriminalhaus Hillesheim gemütlich machen. Das nennt man doch mal Abtauchen in die Welt des Krimis.


Clubroom
Das Krimihotel
Alfred Hitchcock




Bildquellen: www.krimihotel.de | www.celebrityicing.com | www.ksta.de