16. Februar 2010

- Rezension - Die Nacht der tanzenden Sterne - Beth Webb

Titel: Die Nacht der tanzenden Sterne
Autorin: Beth Webb
Gattung: Jugendroman
ISBN: 3570132188 Pick It!
Verlag: cbj, 2007



Erster Satz:
"Alle Sterne tanzten in dieser Nacht, doch die Hebamme hielt nich inne, um sich das Schaupspiel anzusehen. Denn der nasse, schwarze Kopf des Babys bahnte sich bereits mit Schieben und Drehen seinen Weg in die Welt."
In der Nacht in der die Sterne tanzen, sollte er geboren werden – der Sternentänzer. Nur er ist dazu in der Lage ein drohendes Unheil von der Dorfgemeinde abzuwenden. Doch wiedererwartend wird in der Nacht der tanzenden Sterne kein Junge, sondern das Mädchen Tegen geboren. Für den Dorfdruiden Witton ist das unvorstellbar, weshalb er sich trotz der Tatsache, dass Tegen der Sternentänzer ist, mit seinen Druidenbrüdern auf die Suche nach einem männlichen Tänzer macht.

Jahre vergehen ehe Witton sich eingestehen muss, dass das Mädchen, welches in jeder besonderen Nacht geboren wurde tatsächlich der Erretter ist. Doch obwohl Tegen den Segen des alten Druiden erhält, muss sie weiterhin um ihre Akzeptanz bei den Dorfbewohnern und der Gemeinschaft der Druiden kämpfen. Tegen, der Sternentänzer, kommt nicht darum herum sich in verschiedenen Prüfungen zu behaupten, um den Intrigen des eifersüchtigen Druiden Gorgan und der Dorfhexe Derowen zu entgehen.

Die Autoren Beth Webb ist Mutter von vier Kindern, lebte jahrelang in Amsterdam bis sie zurück nach England zog. Die ehemalige Journalistin hat ein Faible für Mythologie und Legenden. Diese Leidenschaft setzt sie in ihrem Jugendroman lebhaft um.

In „Die Nacht der tanzenden Sterne“ hat die Autorin eine Saga geschaffen, welche nicht nur einen tief mythologischen Hintergrund hat, sondern auch zeigt, was es heißt seine Stärken unter Beweis stellen zu müssen und, dass auch Mädchen dazu in der Lage sind einem höheren Zweck zu dienen, als nur Ehefrau zu werden.

Tegen ist ein starker Charakter. Voller Mut, aber auch Zweifel. Mit sich selbst ringend muss sie einige Hindernisse überwinden, um ihre Bestimmung nicht nur zu erkennen, sondern auch zu akzeptieren.

Wie viele andere Helden vor ihr, muss auch sie nicht auf Hilfe verzichten. Griff, ihr Pflegebruder, steht ihr mit Rat und vor allen Dingen Tat zur Seite. Er wird als Blödling bezeichnet und ist wahrlich nicht besonders intelligent oder Wort gewandt. Dafür hat er ein besonders gutmütiges Herz.

Mit einer spannenden Geschichte voller Höhen und Tiefen ausgestattet, ist dieser Jugendroman für groß und klein geeignet. Obwohl die Geschichte sehr voraussehbar ist, besticht sie dennoch von sehr unterschiedlichen und ausdrucksstarken Charakteren. Eine böse Hexe, ein weiser alter Mann als Druide, eine ängstliche Mutter oder die gutmütige Hebamme, bilden ein Konstrukt, welches besonders für Kinder eine leichte Identifikation möglich macht.

Für Kinder und Jugendliche ist der Roman auf jeden Fall interessant und spannend. Für Junggebliebene ebenso. Eine detailreiche Geschichte ist hier zwar nicht zu erwarten, dennoch ist man gespannt ob Tegen durchhält und ihren Weg bis zum Ende gehen wird.

Fazit: Mit „Die Nacht der tanzenden Sterne“ wartet eine schöne Geschichte darauf gelesen zu werden. Mit mehr Tiefsinn, als vielleicht direkt erkennbar, ist sie besonders für Kinder und Jugendliche geringen Alters eine empfehlenswerte Lektüre.

Bewertung: (4 von 5)

1 Kommentar:

  1. Huhu!
    Sehr schöne Rezi, das Buch klingt wirklich sehr interessant und wird wohl auf meine Wunschliste müssen ;)
    Die Blumen find ich übrigens sehr hübsch! Tolle Idee =)

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Eure Mandy